Videolokalisierung macht Ihre Unternehmensvideos fit für internationale Märkte – von der einfachen Untertitelung bis zur kompletten Neuvertonung. Mit professionell lokalisierten Videos erreichen Sie Ihre Zielgruppen weltweit in ihrer jeweiligen Sprache und unter Berücksichtigung kultureller Besonderheiten. In dieser Anweisung erläutern wir alle wichtigen Aspekte der Video-Lokalisierung für Ihr Unternehmen.
Was bedeutet Videolokalisierung eigentlich?
Videolokalisierung geht weit über eine reine Übersetzung hinaus. Sie umfasst alle Maßnahmen, die nötig sind, um ein Video für andere Märkte und Kulturen anzupassen.
- Sprachliche Anpassung: Übersetzung aller gesprochenen und geschriebenen Inhalte
- Kulturelle Anpassung: Berücksichtigung lokaler Gepflogenheiten und Tabus
- Technische Anpassung: Bearbeitung von Grafiken, Einblendungen und Animationen
- Rechtliche Anpassung: Einhaltung lokaler Vorschriften und Kennzeichnungspflichten
Die verschiedenen Methoden der Videolokalisierung
Je nach Budget und Einsatzzweck stehen verschiedene Lokalisierungsmethoden zur Verfügung.
Die kostengünstigste Variante der Videolokalisierung.
- Offene Untertitel: Fest im Video eingebettet, nicht ausblendbar
- Geschlossene Untertitel: Optional zuschaltbar, flexibler einsetzbar
- Vorteile: Günstig, schnell umsetzbar, Original-Audio bleibt erhalten
- Nachteile: Kann vom Bildgeschehen ablenken, begrenzte Textmenge möglich
2. Voice-Over
Eine Stimme spricht den übersetzten Text über das gedämpfte Original.
- UN-Style: Original leise hörbar im Hintergrund
- Dokumentar-Stil: Original kurz einblenden, dann nur Übersetzung
- Vorteile: Kostengünstiger als Synchronisation, authentischer Eindruck
- Nachteile: Nicht für alle Videoformate geeignet (z.B. Dialoge)
3. Synchronisation (Dubbing)
Die aufwendigste, aber auch wirkungsvollste Form der Videolokalisierung.
- Lippensynchron: Präzise Anpassung an Mundbewegungen
- Phrasensynchron: Timing stimmt, aber weniger exakt
- Vorteile: Höchste Qualität, natürlichstes Seherlebnis
- Nachteile: Hohe Kosten, zeitaufwendig in der Produktion
Best Practices für erfolgreiche Videolokalisierung
Beachten Sie diese Tipps für optimale Ergebnisse.
- Frühzeitige Planung: Lokalisierung bereits bei der Videoerstellung mitdenken
- Textfreie Grafiken: Grafische Elemente ohne eingebetteten Text erstellen
- Sprechertempo: Genügend Raum für längere Übersetzungen einplanen
- Kulturelle Sensibilität: Auf kulturübergreifend verständliche Bilder und Symbole achten
Technische Voraussetzungen für die Videolokalisierung
Die richtige Vorbereitung erleichtert den Lokalisierungsprozess.
- Quelldateien: Hochauflösende Videodateien im Originalformat
- Projektdateien: Offene Dateien für Grafiken und Animationen
- Transkript: Vollständiges Skript einschließlich Zeitstempel
- Style Guide: Vorgaben für Unternehmensterminologie und Corporate Identity
Häufige Herausforderungen und Lösungen
Diese typischen Stolpersteine sollten Sie kennen und vermeiden.
- Textexpansion: Übersetzungen sind oft länger als das Original – Puffer einplanen
- Kulturelle Referenzen: Lokale Beispiele und Analogien anpassen
- Technische Kompatibilität: Verschiedene Videoformate und Plattformen berücksichtigen
- Rechtliche Aspekte: Musik- und Bildrechte für internationale Nutzung klären
Qualitätssicherung in der Videolokalisierung
Professionelle Qualitätskontrolle sichert optimale Ergebnisse.
- Sprachliche Prüfung: Review durch Native Speaker
- Technische Prüfung: Kontrolle von Timing, Audio und Bildqualität
- Kulturelle Prüfung: Review durch lokale Marketingexperten
- Plattform-Test: Überprüfung auf verschiedenen Wiedergabegeräten
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